Hotline

Hotline

Individuelle Informationen beim KID:

Telefon: 0800 - 420 30 40

Ausland: 0049 - 62 21 - 99 98 000

E-Mail: krebsinformationsdienst@dkfz.de

Verlauf einer Infektion


Humane Papillomviren sind hoch infektiös und werden über Hautkontakt durch kleinste Wunden oder andere lokale Verletzungen hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen. Die Infektion erfolgt immer lokal, also räumlich begrenzt dort wo der Erreger eingetreten ist und breitet sich nicht im ganzen Körper aus.

Wenn es gut läuft...

Etwa 90% der HPV Infektionen verschwinden innerhalb von 4 bis 24 Monaten aufgrund der Abwehrtüchtigkeit des Immunsystems wieder von alleine.
Das Immunsystem tötet dabei die Viren ab und regt die Zerstörung befallener Zellen an. So kommt es zur Wiederherstellung des gesunden Zustands.



Eine überstandene HPV-Infektion bedeutet jedoch nicht zugleich, dass man vor einer neuerlichen Infektion geschützt ist (im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten wie z.B. Windpocken). Das liegt daran, dass es so viele verschiedene Virustypen gibt mit denen du dich anstecken kannst. Gegen diese anderen Typen ist der Körper dann noch nicht gewappnet, weil er noch keinen Kontakt zu ihnen hatte und auch noch keine Antikörper hergestellt hat.

Manchmal aber...

Manchmal kann sich das Immunsystem nicht gegen die Viren wehren und die Infektion bleibt. Die Viren können so lange Zeit unentdeckt in den Zellen sein, ohne dort Schaden anzurichten. Bleibt eine HPV-Infektion länger als 2 Jahre bestehen, erhöht sich aber die Wahrscheinlichkeit, dass Zellveränderungen, sog. Dysplasien (= Vorstufen von Krebs) entstehen. Es kommt zur unkontrollierten Virusvermehrung und die befallenen Zellen wachsen unaufhörlich. So entstehen viele Zellen deren Anhäufung nicht kontrollierbar ist. Wenn diese dann sogar in die Blutgefäße eindringen, wird es richtig gefährlich, da so alle Bereiche des Körpes erreicht werden können.



Wenn diese Vorstufen bei einer Krebsvorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt werden, lassen sie sich meist gut behandeln. Sobald jedoch schwere Gewebeveränderungen stattfinden, die in tiefere Zellschichten oder gar benachbarte Strukturen wie Blutgefäße oder andere Organe eindringen, spricht man von einem sogenannte invasive Krebs.

x

Wir freuen uns über Ihre Spende

ZERVITA e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, die Bevölkerung einheitlich und qualitativ hochwertig über Gebärmutterhalskrebs und die ursächlichen Humanen Papillomviren aufzuklären. Zu diesem Zweck stellen wir für die Allgemeinheit, Ärzte und Organisationen kostenlos Flyer zur Verfügung und pflegen zielgruppenorientierte Webseiten. Zur Deckung der Kosten freuen wir uns über eine Spende – jeder Beitrag hilft, damit wir weiterhin kostenlos informieren können.