Behandlung von Krebsvorstufen - Konisation
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs und der Vorstufen richtet sich nach dem jeweiligen Stadium und ist abhängig von der Größe und der Ausbreitung des Tumors. Die Notwendigkeit zur Konisation sollte durch Kolposkopie und Biopsie sorgfältig abgeklärt sein.
Die Konisation ist ein operativer Eingriff am Gebärmutterhals, bei dem vom befallenen Gewebe ein Kegel ausgeschnitten wird, der einen Teil der Portio und des Zervikalkanals umfasst. Wiederholt auffällige Abstriche, die auf Krebsvorstufen hindeuten, bedürfen der weiterführenden Abklärung durch eine Kolposkopie mit Gewebeentnahme. Zeigt die Biopsie veränderte Zellen, sollte das auffällige Gewebe operativ entfernt werden.
Der Eingriff
Der Eingriff der Konisation kann in Vollnarkose oder in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. In der Regel findet der Eingriff ambulant statt.
Durch die Konisation verkürzt sich der Gebärmutterhals. Dies kann bei späteren Schwangerschaften zu Problemen in der Schwangerschaft (Frühgeburt) und wegen Narbenbildung am äußeren Muttermund zu Problemen bei der Geburt führen.
Zusätzlich wird bei diesem Eingriff eine Ausschabung der Gebärmutterhöhle und des Gebärmutterhalses (fraktionierte Abrasio) durchgeführt.