Informationen für Mädchen
Gebärmutterhalskrebs – Betrifft mich das?
Humane Papillomviren (HPV) können viele Krankheiten auslösen, leider ist eine davon .
Bei Frauen ist das sehr häufig der Gebärmutterhalskrebs.
Dabei stecken sich vor allem schon junge Frauen häufig mit HPV an und können sehr unschöne, aber ungefährliche Warzen an der Scheide und am Po bekommen.
Deshalb betrifft dieses Thema auch dich!
Mädchen-Sprechstunde
Wir beantworten Eure Fragen rund um Gebärmutterhalskrebs, HPV und den Besuch beim Frauenarzt.
Muss ich mich schon als junges Mädchen darum kümmern? – JA!
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dich zu informieren, denn nur dann kannst du dich besonders gut vor der Erkrankung schützen!
Was kann ich JETZT tun?
Es gibt eine Impfung für Kinder und Jugendliche um erst gar keinen Krebs zu entwickeln. Außerdem kann man Gebärmutterhalskrebs in den ungefährlichen ersten Stadien auch gut heilen, deshalb ist es wichtig ihn früh zu entdecken. Ab 20 Jahren sollte man dafür jährlich bis 34 Jahren zur Früherkennungsuntersuchung zur Frauenärztin gehen. Ab 35 Jahren findet die Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung alle 3 Jahre statt.
Gebärmutterhalskrebs
Verantwortlich für diesen sind die so genannten . Vor allem bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kannst du dich mit diesen Viren anstecken, aber leider bieten auch keinen 100%igen Schutz! Wenn du dich mit HPV infizierst, kann nach einiger Zeit ein Krebs entstehen. Dies ist aber nicht in allen Fällen die Folge. Gegen die gefährlichsten, der Krebs auslösenden Viren kannst du dich außerdem schützen durch die !
Bei einer anhaltenden HPV-Infektion, also wenn das es nicht schafft die Humanen Papillomviren erfolgreich zu bekämpfen, nistet sich das Virus in den Zellen des Gebärmutterhalses ein und verändert diese zunehmend. Diese Veränderung kann dazu führen, dass die Zellen anders als normal wachsen. Im Laufe der Jahre können so Krebsvorstufen und später Krebs entstehen.
Die Impfung bereitet das Immunsystem deines Körpers auf die Viren vor, sodass diese bekämpft werden können.
In der Regel steckt man sich in jungen Jahren mit dem Virus an, also als Mädchen oder junge Frau. Im Durchschnitt ist bei jeder vierten jungen Frau im Alter zwischen 22 und 24 Jahren HPV nachweisbar. Weil die Viren erst nach einiger Zeit, häufig erst nach 10 bis 20 Jahren Gebärmutterhalskrebs auslösen, erkranken die Frauen meistens erst im mittleren Lebensalter (zwischen 40 und 45 Jahren).
Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich also über Jahre und über Vorstufen. Deine Frauenärztin kann diese Vorstufen durch Krebsfrüherkennungsmaßnahmen erkennen, sodass sie rechtzeitig behandeln werden können und es nicht zu einem „ausgewachsenen“ Krebs kommt. Dafür ist es aber wichtig, ab 20 regelmäßig zu den Kontrolluntersuchungen zu gehen.
Die weiblichen Geschlechtsorgane
Der äußere Teil deines Geschlechts nennt sich Vulva, dazu gehören die äußeren und inneren Schamlippen und die . Die Verbindung zwischen Gebärmutter und Vulva ist die Vagina, auch Scheide genannt, die am Gebärmutterhals in die Gebärmutter übergeht. Am oberen Ende der Gebärmutter führt beidseitig je ein Eileiter zu einem Eierstock. Erfahre mehr dazu in der Nahaufnahme, bei den Fachbegriffen und unter Häufige Fragen.
Die Gebärmutter
Die Gebärmutter ist das weibliche Geschlechtsorgan, in dem sich die befruchtete Eizelle einnistet und zum Baby heranreift. Man unterteilt sie in Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals und den Muttermund. Im Bereich des Muttermundes, wo der Gebärmutterhals in die Scheide übergeht, kann eine lang anhaltende Infektion mit krebsauslösenden HPV-Typen Gebärmutterhalskrebs auslösen.
Hier kannst du aktiv werden und dich mit der Maus über den
Aufbau des weiblichen Unterleibs informieren.
Im Schaubild siehst du die Lage der Gebärmutter.
In der Vergrößerung kannst du alles ganz genau anschauen.
Klicke auf die Grafik…
Der Eileiter
Im Eileiter erfolgt in Gegenwart von Spermien die Befruchtung der Eizelle.
Eine befruchtete Eizelle gelangt in die Gebärmutter und nistet sich dort ein.
Der Eierstock
Du besitzt in deinen beiden Eierstöcken ca. 400.000 Eizellen, die dort "ruhen".
Monatlich reift eine Eizelle heran, die zur Befruchtung in den Eileiter wandert.
Die Schleimhaut
Die Gebärmutter hat etwa die Größe und Form einer Birne, deren schmäleres Ende nach unten gerichtet ist. Vom oberen Ende der Gebärmutter führt rechts und links je ein Eileiter zu einem Eierstock. Im Inneren ist die Gebärmutter von einer Schleimhaut ausgekleidet (hell markiert) - der Gebärmutterschleimhaut. Die Hormone aus den Eierstöcken sorgen dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut monatlich auf- und abbaut. Im Wörterbuch erfährst du mehr über die Gebärmutterschleimhaut und deren Funktion.
Im Wörterbuch kannst Du noch mehr dazu erfahren.
Die Gebärmutter
Die Gebärmutter hat etwa die Größe und Form einer Birne, deren schmäleres Ende nach unten gerichtet ist. Vom oberen Ende der Gebärmutter führt rechts und links je ein Eileiter zu einem Eierstock. Im Inneren ist die Gebärmutter von einer Schleimhaut ausgekleidet (hell markiert) - der Gebärmutterschleimhaut. Die Hormone aus den Eierstöcken sorgen dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut monatlich auf- und abbaut. Im Wörterbuch erfährst du mehr über die Gebärmutterschleimhaut und deren Funktion.
Im Wörterbuch kannst Du noch mehr dazu erfahren.
Der Gebärmutterhals
Gebärmutterhals wird der untere Teil der Gebärmutter genannt. Der Gebärmutterhals enthält den Muttermund, die Öffnung zur Scheide. Manchmal wird auch vom Gebärmutterhalskanal oder in der Fachsprache von "Cervix uteri" gesprochen.
Bestimmt hast Du auch schon von der HPV-Impfung gehört, die vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann.
Im Wörterbuch kannst Du noch mehr dazu erfahren.
Die Vagina
Die Scheide, auch Vagina genannt, ist ein muskulärer, dehnbarer Schlauch, der bei der erwachsenen Frau ca. 8-10 cm lang ist. Am Scheideneingang befindet sich das Jungfernhäutchen, in das hintere Ende der Scheide ragt der Gebärmutterhals mit seinem Eingang, dem Muttermund.
Die Scheide dient dem Geschlechtsverkehr und als Geburtskanal für das Kind.
Im Wörterbuch kannst Du noch mehr dazu erfahren.
Die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennungsuntersuchung
Da sich Gebärmutterhalskrebs über Jahre und Vorstufen entwickelt, kann dein/e Frauenarzt/-ärztin diese Vorstufen erkennen und rechtzeitig behandeln, damit ein „ausgewachsener“ vermieden wird.
Bei der Früherkennung untersucht dein/e Arzt/Ärztin äußere und innere Geschlechtsorgane und entnimmt vorsichtig einen Zellabstrich (, zytologische Untersuchung), der anschließend mikroskopisch untersucht wird.
Um die Zellprobe gewinnen zu können, führt der Frauenarzt ein in die Scheide ein und entfaltet diese. Normalerweise ist die Scheide nicht entfaltet, das heißt sie ist nicht geweitet sondern zieht sich zusammen, wie ein Luftballon der nicht aufgepustet ist. Mit Hilfe des Spekulums kann er den Muttermund direkt einsehen und mit einem Spatel Zellen aus dem Bereich des Muttermundes sowie mit einer kleinen Bürste Zellen aus dem Gebärmutterhalskanal gewinnen.
Die äußeren Geschlechtsorgane kann sich der/die Arzt/Ärztin einfach so ansehen, für die inneren Geschlechtsorgane muss er einen machen und außerdem kann er sich auch durch die Scheide den Übergang zur Gebärmutter ansehen.
Bei korrekter und regelmäßiger Durchführung des Tests lassen sich die meisten Zellveränderungen und viele Krebsvorstufen frühzeitig erkennen und können erfolgreich behandelt werden.
Wieso muss ich zur Früherkennung,
wenn ich geimpft bin?
In einigen Fällen kann Gebärmutterhalskrebs auch durch Virustypen verursacht werden, gegen die der Impfstoff nicht hilft. Deshalb ist es wichtig, dass auch alle geimpften Frauen zwischen 20 und 34 Jahren jährlich und ab 35 Jahren alle 3 Jahre die Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt wahrnehmen.
Alle jungen Frauen, die über 20 Jahre alt sind oder bereits drei Jahre Geschlechtsverkehr haben, sollten regelmäßig die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt nutzen.
Pap-Abstrich:
Eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Infos
findest du auch in dem ZERVITA Mädchen-Flyer:
Krebs
Krebszellen entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern. Das passiert auch bei gesunden Menschen immer wieder und ist nicht so schlimm, da es einfach wieder repariert wird. Wenn das aber nicht klappt und die Erbinformationen dadurch „verfälscht“ wird, dann kann daraus Krebs entstehen. Durch diese Verfälschung der Erbinformation werden Krebszellen so gefährlich, weil sie dadurch andere Eigenschaften haben als normale Körperzellen. Zum Beispiel wachsen sie unabhängig davon, was der Körper ihnen für Anweisungen gibt einfach immer weiter. Sie können sich unendlich oft teilen und damit vermehren und sind im Prinzip unsterblich. Am gefährlichsten ist es, wenn der Krebs "invasiv" wächst, das bedeutet, dass die Krebszellen in benachbartes Gewebe, also andere Organe oder Blutgefäße eindringen und sich damit im gesamten Körper auszubreiten. Man spricht dann davon, dass sich Tochtergeschwülste oder sogenannte Metastasen bilden.
HPV
Gruppe von DNA-Viren, die Zellen der Haut und verschiedener Schleimhäute befallen und diese zu unkontrolliertem Wachstum treiben können; über 200 Typen sind bekannt; so genannte Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose Genitalwarzen, Hochrisiko-Typen können bei anhaltender Infektion Gebärmuterhalskrebs auslösen.
Kondom
Das Kondom besteht aus einem dünnen Gummi, der über den erigierten, also steifen, Penis gezogen wird. Er sitzt dabei wie eine zweite Haut, ist aber dafür sechsmal dünner als diese. An der Spitze befindet sich ein sogenanntes Reservoir, wo das Sperma beim Samenerguss, auch Ejakulation genannt, hinein gelangt. Es ist das einzige Verhütungsmittel für den Mann und wenn er es richtig anwendet wird, auch sehr sicher.
Dadurch, dass es sowohl verhindert, dass Spermien in die Scheide gelangen, als auch, dass sich die Schleimhäute im Genitalbereich berühren, ist es das einzige Verhütungsmittel was vor Schwangerschaft UND Geschlechtskrankheiten, wie z. B. AIDS, Chlamydien usw.) schützt!
Es gibt 3 Dinge auf die du achten solltest, bevor du ein Kondom öffnest. Wenn eines dieser Dinge nicht zutriffst, musst du das Kondom wegwerfen, es ist nicht mehr sicher!:
1. Es sollte das Ablaufdatum - NICHT Mindesthaltbarkeitsdatum - noch nicht überschritten haben. Wenn das Kondom zu alt ist, kann es brüchig werden, da die Feuchtigkeit mit der Zeit verschwindet. Dadurch können Löcher entstehen und es ist nicht mehr sicher.
2. Es sollte ein CE-Sigel haben. Das bedeutet, dass das Kondom getestet wurde. Dies ist eine Qualitätssicherung.
3. Es sollte ein Luftpolster zu tasten sein. Wenn du die Mitte der Verpackung mit den Fingern leicht zusammen drückst, sollten sich deine Finger nicht berühren, sondern sollte ein Luftpolster zu tasten sein. Ist das nicht der Fall, dann ist ein Loch in der Packung, es ist nicht auszuschließen, dass das Loch auch im Kondom ist.
Worauf du beim Öffnen der Verpackung und beim Überziehen achten solltest:
Die Kondompackung sollte ganz vorsichtig (nie mit Schere, Zähnen, langen Fingernägeln oder Messer!) aufgerissen werden!
Das Reservoir muss beim Überziehen des Kondoms zugehalten werden, damit keine Luft hineingelangt, sonst gibt es nämlich nicht mehr genug Platz für das Sperma.
Wenn du das Kondom falsch herum aufgezogen hast und es sich nicht abrollen lässt, dann dreh es nicht um sondern wirf es weg! Schon vor dem Samenerguss gibt es den sogenannten Lusttropfen, eine Flüssigkeit, die aus dem Penis kommt. Auch darin können sich schon Spermien befinden und es kann zu einer Befruchtung kommen, die Frau kann also schwanger werden. Außerdem können natürlich auch durch diesen Lusttropfen Krankheiten übertragen werden.
Kondome kannst du ganz einfach in Apotheken, Drogerien, Automaten in öffentlichen Toiletten oder Supermärkten kaufen, natürlich kannst du sie auch im Internet bestellen. Ein Kondom kostet zwischen 15 Cent und 1 EUR. Die letzten Testergebnisse von Stiftung Warentest zeigen wenig Unterschiede in der Qualität, die bei allen getesteten Kondomen mit "gut" bewertet wurde. Am besten ist es, du übst das Überziehen des Kondoms ein paar Male alleine, denn ein sicherer Umgang mit Kondomen ist wichtig! Ausführliche Informationen stehen auch in jeder Packungsbeilage.
HPV-Impfung
Die HPV-Impfung wird vor dem ersten Geschlechtsverkehr für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Bis spätestens einen Tag vor deinem 18. Geburtstag kannst du mögliche versäumte Impfungen nachholen. Bis zu diesem Alter wir die Impfung auch von den Krankenkassen bezahlt. Auch wenn du schon älter bist, ist es sinnvoll dich noch gegen HPV impfen zu lassen und oft wird es auch von der Krankenkasse übernommen. Frag einfach bei deiner Ärztin oder deinem Arzt einmal nach.
Die HPV-Impfung besteht altersabhängig aus zwei bis drei Impfungen innerhalb von sechs Monaten und erfolgt in den Oberarm. Sie schützt dich vor einer Infektion mit HPV-Typen, die am häufigsten bösartige Erkrankungen, meist Gebärmutterhalskrebs, aber auch Krebs am Penis, der Scheide, am Anus oder im Mund- und Rachenraum, verursachen können. Eine der möglichen Impfungen schützt dich auch vor den HPV-Typen, die zu genitalen Warzen führen können. Impfen lassen kannst du dich beim Frauen-, Haus- oder Kinderarzt und beim Urologen.
Für den optimalen Impfschutz mit den zwei verfügbaren Impfstoffen gilt:
Ab einem Alter von 14 Jahren (Impfstoff Gardasil 9) bzw. 15 Jahren (Impfstoff Cervarix) werden drei Impfdosen innerhalb von sechs Monaten verabreicht. Für Kinder von 9 bis 13 Jahren (Impfstoff Gardasil 9) bzw. 14 Jahren (Impfstoff Cervarix) ist seit Anfang 2014 ein 2-Dosen-Schema zugelassen. Es muss also in diesem Fall nur zwei Mal im Abstand von sechs Monaten geimpft werden.
Klicke hier wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Impfung funktioniert
Immunsystem
Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem. Es ist immer aktiv. Das Immunsystem besteht aus zwei Teilen: einem angeborenen (unspezifischen) und einem erworbenen (spezifischen) System. Beide Teile sind eng miteinander verbunden und können zusammen den Körper vor Eindringlingen schützen. Dabei arbeiten sowohl Zellen, als auch in den Körperflüssigkeiten gelöste Stoffe, zusammen. Das Immunsystem verteilt sich im gesamten Körper. Die Blutbahn und die Lymphgefäße durchziehen den gesamten Körper und bilden die wichtigsten Transportwege für Immunzellen und Botenstoffe. In den Lymphgefäßen befindet sich Lymphflüssigkeit, diese besteht aus Gewebeflüssigkeit und beschädigten oder toten Zellen, Krankheitserregern und Fremdstoffen. Diese Stoffe werden über die Flüssigkeit abtransportiert
Klicke hier um mehr über das Immunsystem zu erfahren.
Klitoris
Die Klitoris, auch Kitzler genannt, ist Teil der Vulva und ist wichtig für die sexuelle Erregung und den Orgasmus der Frau. Sie besteht aus Schwellkörpern und sehr vielen Nervenenden. Das bedeutet, dass man dort besonders viel auf einer sehr kleinen Fläche spürt, wie auch an den Fingerspitzen im Gegensatz zum Rücken zum Beispiel. Daher ist sie sehr empfindlich. Nur ein kleiner Teil der Klitoris ist als kleiner Hügel sichtbar, der Rest ist unter der Haut versteckt. Er entspricht der Eichel des Mannes und ist die empfindlichste Stelle, das heißt aber nicht unbedingt, dass es sich dort am besten anfühlt berührt zu werden, da Druck an dieser Stelle bei manchen Frauen und Mädchen schon fast als schmerzhaft empfunden wird.
Pap-Abstrich
Der Pap-Abstrich ist für Frauen und ein Teil der Krebsfrüherkennung.
Die Betrachtung des Muttermundes ist sehr wichtig, da sich dieser entzünden kann und hier auch die häufigsten bösartigen Geschwülste der Frau, der Muttermundkrebs oder auch Gebärmutterhalskrebs, entstehen können. Deshalb entnimmt die Frauenärztin ab dem 20. Lebensjahr in der Regel einmal im Jahr mit einem entsprechenden langen Wattestäbchen einen Zellabstrich vom Muttermund, der unter dem Mikroskop angeschaut wird.
Wenn der Arzt auffällige Zellen entdeckt, wird er dich bitten, nach einiger Zeit noch mal einen Abstrich zu machen. Meist steckt nur etwas Harmloses, wie eine leichte Entzündung, dahinter. Der PAP-Abstrich ist gleichzeitig ein Teil der so genannten Krebsfrüherkennungsuntersuchung.
Spekula
Spekula werden auch Spiegel genannt und sind kleine Untersuchungsinstrumente aus Metall in unterschiedlicher Größe, die der Frauenarzt in die Scheide einführt und sie damit etwas auseinander spreizt. Wenn du noch keinen Geschlechtsverkehr hattest, nimmt der Frauenarzt sehr kleine Instrumente, damit es nicht unangenehm ist. So kann der Arzt sehen, ob du Ausfluss hast oder ob die Scheide durch eine Entzündung gerötet oder geschwollen ist. Außerdem kann die Frauenärztin auch den Muttermund, den Eingang zur Gebärmutter, betrachten. Wenn du schon regelmäßig Geschlechtsverkehr hast oder deine Ärztin es für nötig hält, nimmt sie vom Muttermund mit einem Wattestäbchen einen Abstrich, den so genannten PAP-Abstrich, den sie später unter dem Mikroskop anschaut.
Ultraschall
Mit einem Ultraschallgerät können innere Organe angesehen und beurteilt werden.
Beim Frauenarzt läuft das so ab:
Wenn du noch keinen Geschlechtsverkehr hattest, schaut sich dein Arzt die Organe durch deine Bauchdecke hindurch an.
Wenn du schon Geschlechtsverkehr hattest, kann es sein, dass e sich die inneren Organe durch deine Scheide hindurch anschaut.
Diese Untersuchung tut nicht weh, es ist vielleicht anfangs ein bisschen ungewohnt oder kühl, denn auf die Sonde kommt etwas Gel, das du dir nach der Untersuchung wieder abwischen kannst. Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht alles erkennst, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, deine Ärztin wird es dir bestimmt gerne erklären.