FAQs

Häufige Fragen zu Humanen Papillomviren (HPV) und Gebärmutterhalskrebs

HPV und Gebärmutterhalskrebs

  • Eine Gruppe kleiner DNA-Viren die Warzen und Krebsvorstufen bis hin zu Krebs im Anogenitalbereich verursachen können.
  • 83 HPV-Typen sind bisher vollständig beschrieben. Mindestens weitere 30 „neue“ Arten sind zwar identifiziert, aber in ihrer genetischen Struktur noch nicht vollständig aufgeklärt worden. Alle HPV-Typen unterscheiden sich leicht in ihrer genetischen Struktur.
  • Mindestens 30 HPV-Typen infizieren fast ausschließlich die Haut oder Schleimhaut im Bereich des Anogenitaltraktes. Die restlichen Typen infizieren die Haut außerhalb des Anogenitaltraktes (z. B. Hände, Füße oder Gesicht).
  • HPV verursachen nur lokale Infektionen und breiten sich nicht auf weiter entfernte Organe / Gewebe aus.
  • Die genitalen HPV-Arten können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Gering- und Hochrisiko-Humane Papillomviren.
    Die Einteilung beschreibt den Zusammenhang mit Krebsarten des unteren Genitaltrakts.
  • Geringrisiko-HPV-Typen (z. B. 6, 11, 42, 43 und 44) werden praktisch nie bei Krebserkrankungen gefunden.
  • Hochrisiko-HPV-Typen (z. B. 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56 und 58) sind bei 99,7 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs identifiziert worden.
  • Die Geringrisiko-Typen HPV 6 und weniger häufig HPV 11 sind die Hauptverursacher von genitalen Warzen.
  • Die Mehrheit der malignen Gebärmutterhalskrebserkrankungen (ca. 70 %) wird durch lediglich 2 Hochrisiko-HPV-Typen (16 und 18) hervorgerufen.
  • Genitale HPV-Erkrankungen sind weit verbreitet. Es handelt sich hier um die häufigste sexuell übertragbare virale Erkrankung und
    wahrscheinlich die häufigste Geschlechtskrankheit überhaupt.
  • Die Wahrscheinlichkeit sich im Laufe des Lebens mindestens einmal mit genitalen HPV zu infizieren liegt zwischen 75 – 90 %.
  • Bei Frauen unter 30 Jahren beträgt die Infektionsrate mit HPV 10 – 25 % und bei Frauen über 30 Jahren 5 – 8 %.
  • Das Risiko einer HPV-Infektion ausgesetzt zu sein wird auf ungefähr 15 % pro Partner geschätzt.
  • Die meisten Menschen, die sich mit HPV infizieren, bemerken dies nicht, da sie keine genitale Warzen, verdächtige Pap-Tests
    oder andere Anzeichen einer HPV-Infektion entwickeln.
  • Ca. 1 – 2 % der Bevölkerung leidet unter genitalen Warzen.
  • Ca. 2 – 5 % der Frauen weisen Pap-Abstriche mit Zellveränderungen auf, die durch eine HPV-Infektion verursacht wurden.

Infektionsmöglichkeiten & Übertragungswege

  • HPV werden hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, durch sexuelle Kontakte übertragen.
  • Studien mit Frauen, die unter einer zervikalen HPV-Erkrankung leiden, zeigen, dass 64 – 70 % ihrer Partner HPV-assoziierte Läsionen am Penis aufweisen. Meistens sind diese jedoch so klein, dass keiner der Partner sich deren Existenz bewusst ist.
  • HPV-Infektionen sind in der Regel vergänglich und nach 8 – 14 Monaten spontan ausheilend.
  • Genitale Warzen können sich nach dem Kontakt mit HPV in einem Zeitraum von 4 Wochen bis 8 Monaten entwickeln. Eine HPV-Infektion kann jedoch bei einem geringen Prozentsatz von Frauen über Jahre und Jahrzehnte hinweg dauerhaft vorliegen, bevor sich Warzen oder eine zervikale Läsion entwickeln. Deshalb ist es meistens nicht möglich genau festzustellen wann oder von wem HPV übertragen wurde.
  • Wenn einer der Partner HPV-assoziierte Läsionen aufweist, ist es wahrscheinlich, dass sich der andere Partner auch mit HPV infiziert hat, obgleich dies oftmals schwer nachzuweisen ist. Verschiedene Studien zeigen, dass eine „gemeinsame HPV-Infektion“ keinen Ping-Pong-Effekt bewirkt. Der fortdauernde Kontakt mit dem gleichen Virus (gleicher HPV-Typ) scheint die Heilung von Läsionen nicht zu verzögern. Grund hierfür ist, dass die Heilung von Warzen oder zervikalen Erkrankungen hauptsächlich durch die eigene Immunabwehr gegen HPV erfolgt und nicht abhängig von dem fortdauernden Kontakt mit dem gleichen HPV-Typ ist. Diese Information ist wichtig für Paare, um ihnen die Angst vor sexuellen Kontakten miteinander zu nehmen. Allerdings besteht bei einem Partnerwechsel ein Infektionsrisiko für den neuen Partner, wenn nicht alle Läsionen abgeheilt sind.
  • Wichtig: Der Nachweis einer HPV-Infektion ist kein Anzeichen dafür, dass einer der Partner untreu war. Das HPV kann mehrere Jahre lang unentdeckt bleiben ohne eine Infektion hervorzurufen, bevor es durch einen Test entdeckt wird. Man kann also das Virus bereits seit langer Zeit in sich tragen und es gibt keine Möglichkeit sicher festzustellen wann und von wem man es bekommen hat.
  • Obwohl heute oraler Sex eine gängige Praxis ist, sind HPV-assoziierte Läsionen im Mund sehr selten. Es wurde zwar behauptet, dass das Risiko, sich eine HPV-Infektion durch oralen Sex mit einer infizierten Person zuzuziehen 1 – 3 % beträgt, ein endgültiger Beweis dieses geringen Risikos steht jedoch noch aus. Wesentlich ist, dass das Risiko einer HPV-Übertragung durch oralen Sex extrem gering, aber nicht Null ist.
  • Es gibt bislang keine Beweise dafür oder dagegen, dass HPV durch kontaminierte Toiletten, Türklinken, Handtücher, Seifen, Schwimmbäder oder Badewannen übertragen werden können. Es treten jedoch manchmal unerklärbare HPV-bedingte Läsionen auf und man sollte die Möglichkeit einer HPV-Infektion, die nicht auf sexuellem Weg erfolgt ist, nicht ausschließen.
  • HPV-Typen, die Hand- und gemeine Warzen hervorrufen, sind nicht für die Bildung von genitalen Warzen verantwortlich. Die seltene Ausnahme sind Warzen im Genitalbereich von Kleinkindern, die durch diese „nicht-genitalen“ HPV-Typen hervorgerufen werden. Auch werden genitale HPV-Typen nur selten in Warzen außerhalb der Genitalregion gefunden.
  • Es ist bekannt, dass eine Übertragung von HPV 6 oder 11 auf das Baby in Ausnahmefällen, während der Geburt erfolgen kann. Die meisten Ärzte sind aber der Ansicht, dass das Risiko für das Baby an Larynxpapillomen (HPV 6- oder 11- induzierte Warzen im Kehlkopf oder in den oberen Luftwegen) zu erkranken nicht groß genug ist um einen Kaiserschnitt bei Frauen, die bei der Geburt genitalen Warzen haben, zu rechtfertigen.
  • Wenn keine Warzen mehr vorhanden sind, insbesondere dann, wenn die betroffenen Frauen in den vorangegangenen 6 Monaten oder länger keine nachweisbaren durch HPV hervorgerufene Läsionen hatten, ist das Risiko einer HPV-Übertragung auf das Baby äußerst gering.

Infektionsrisiko

  • Dies ist von 2 Faktoren abhängig: 1) Wie erfolgreich die Behandlung zur Heilung von HPV-bedingten Erkrankungen ist und 2) Wie erfolgreich das körpereigene Immunsystem, die noch vorhandenen HP-Viren beseitigt.
  • Einmalige und häufig auch mehrmalige Behandlungen von externen Genitalwarzen führen bei manchen Menschen nicht zur vollständigen Lösung des Problems. Grund hierfür ist, dass die meisten Therapien zwar die HPV-assoziierte Läsionen heilen, aber nicht die HPV in den umgebenden Hautbereichen beseitigen. Neue Läsionen treten so lange auf, bis die restlichen HP-Viren durch das Immunsystem unterdrückt werden.
  • Da niemand mit 100 %-iger Sicherheit sagen kann, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht, sollte man zu Beginn einer neuen Beziehung immer Kondome verwenden.
  • Der einzige Weg eine HPV-Infektion vollständig auszuschließen ist Abstinenz.
  • Kondome bieten einen gewissen Schutz vor HPV und einen sehr guten Schutz vor anderen Geschlechtskrankheiten, die durch Körperflüssigkeiten übertragen werden. Bitte benutzen Sie Kondome zu Ihrem Schutz.
  • Eine Anti-HPV-Wirkung von spermiziden Schaumzäpfchen, Gelen und Cremes ist weder bewiesen, noch widerlegt worden

Kann ich nie wieder Sex ohne Kondom haben?

Das Risiko einer HPV-Infektion lässt sich durch Safer Sex bzw. die Nutzung eines Kondoms senken und ist damit eine der effektivsten Maßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung. Jedoch lässt sich eine Infektion dadurch nicht gänzlich verhindern:
Bei HPV handelt es sich nicht, um eine klassische Geschlechtskrankheit, die über das Sperma oder andere Körperflüssigkeiten übertragen wird sondern um eine Kontaktinfektion wodurch auch Körperstellen außerhalb des durch das Kondom geschützten Bereichs als Infektionsquelle dienen können.

Die einzige Möglichkeit sich mit Sicherheit vor einer Infektion zu schützen, ist die Enthaltsamkeit. Jedoch: Obwohl die Gefahr einer Ansteckung mit einem der mehr als 400 HPV-Typen sehr hoch ist, kommt es trotz Infektion nur selten zu einer Erkrankung. Häufig bleibt auch diese unbemerkt und heilt innerhalb von einigen Monaten wieder selbstständig ab.

Nur 3 – 5 % aller Frauen über 30 Jahren bekommen ein CIN III, eine schwergradige Krebsvorstufe des 3. Grades verursacht durch einen der 13 Hochrisiko-Typen. Daher ist die regelmäßige Vorsorge beim Frauenarzt ratsam. Männer können sich zwar mit HPV infizieren, jedoch sind sie meist nur Träger ohne Symptome. In seltenen Fällen kommt es zu Genitalwarzen.

Symptome

  • HPV verursacht nur selten Symptome.
  • Eventuell entstandene externe genitale Warzen werden meistens als Erhebungen ertastet, können aber unbemerkt bleiben, wenn sie sehr klein sind.
  • Manchmal können neugebildetete Warzen und hochgradige intraepitheliale Neoplasien der Vulva (VIN 3) etwas jucken; aber die meisten HPV-Infektionen verursachen weder Juckreiz noch Wundsein Brennen oder andere Symptome. Wenn solche Symptome auftreten, sollte nach anderen Ursachen wie z. B. einer Hefeinfektion oder Reizung durch die Anwendung von Seife oder Spermiziden gesucht werden, die bei der Existenz von Warzen für diese Symptome verantwortlich sind.
  • Obwohl folgende Symptome meistens andere Ursachen haben, können sie bei einer Gebärmutterhalskrebserkrankung auftreten: Blutungen während des Geschlechtsverkehrs; unregelmäßige vaginale Blutungen zwischen den Perioden und dauerhafter außergewöhnlicher Ausfluß ohne Jucken oder Brennen.
  • Genitalwarzen
    Condyloma accuminata: wenn eine Warze erhoben und „blumenkohlförmig“ (papillär) geformt ist wird sie als Condyloma acuminata bezeichnet. Die meisten „blumenkohlförmig“ geformten Warzen werden durch die Geringrisiko-HPV-Typen 6 und 11 hervorgerufen. Sie sind die häufigsten (65 %) aller externen Warzen an Vulva und Penis. Sie können auch in der Vagina und am Anus auftreten. Nur 3 % aller zervikalen Läsionen zählen zu diesem Typ. Genitalwarzen können vom Hautarzt erkannt und auf verschiedene Arten behandelt werden.
  • Präkanzerosen des Gebärmutterhalses (zervikale Dysplasien 1-3 CIN I-III) bis hin zum Zervixkarzinom
  • Vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN Bowenoide Papulose Morbus Bowen) bis hin zum Vulvakarzinom und verrukösem Karzinom (Buschke-Löwenstein)
  • Perianale (PAIN) und anale intraepitheliale Neoplasien (AIN) bis hin zum invasiven Karzinom

Diagnostik

Der Nachweis von HPV kann erfolgen durch:

Durch einen HPV-Test über:

  • Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
  • einen Hybridisierungstest, z. B. Hybrid Capture II
  • Bei Patientinnen mit unklaren zytologischen Befunden. Manche Pap-Abstriche enthalten Zellen, die nicht unauffällig erscheinen oder leichtgradige Veränderungen aufweisen (Pap IIk, Pap IIw, Pap III). Bei positivem HPV-Befund sollten weiterführende Untersuchungen der betroffenen Patientinnen erfolgen.
  • Bei Patientinnen mit leichtgradigen und mittelgradigen Krebsvorstufen (Pap-Gruppe: Pap IIID): zur Bestätigung oder Widerlegung eines auffälligen zytologischen Befundes im medizinisch begründeten Einzelfall.
  • Bei der Nachuntersuchung des Gebärmutterhalses nach der Behandlung von Zervixerkrankungen, die durch HPV ausgelöst wurden (Dysplasie CIN): der Therapieerfolg kann durch die Kombination von einem HPV-Test und einem Pap-Abstrich besser kontrolliert werden als durch einen alleinigen Pap-Abstrich.
  • Zusätzlich zum Pap-Abstrich im Rahmen der Krebsfrüherkennungs-Untersuchung bei Frauen ab 35: Heute ist bekannt dass eine andauernde Infektion mit HPV-Hochrisiko-Typen der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist. In nationalen und internationalen Studien konnte bewiesen werden, dass die Sensitivität des Nachweises von behandlungsbedürftigen Krebsvorstufen und Gebärmutterhalskrebs durch die Kombination des herkömmlichen zytologischen Abstriches (PAP-Abstrich) mit einem Test auf Hochrisiko-Humane Papillomviren entscheidend verbessert werden kann. Liegt bei einem negativen zytologischen Befund ein negativer HPV-Nachweis vor, kann das Vorliegen einer Krebsvorstufe oder von Gebärmutterhalskrebs mit 99%-iger Sicherheit ausgeschlossen werden.

Früherkennung

Seit dem 01.01.2020 wurde ein organisiertes Früherkennungsprogramm zum Gebärmutterhals-Screening vom Gemeinsamen Bundesausschuss
(G-BA) eingeführt. Dies ist abhängig vom Alter der Frau:

  • Für Frauen zwischen 20 – 34 Jahren wird ein Pap-Abstrich pro Jahr empfohlen.
  • Für Frauen ab 35 Jahren wird die Kombination eines Pap-Abstrichs und eines HPV-Tests (Ko-Testung) alle 3 Jahre empfohlen.

In Deutschland wird die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennungsuntersuchung für Frauen ab 20 Jahren empfohlen und von den Krankenkassen bezahlt.

Dies ist abhängig vom Alter der Frau:

  • Für Frauen zwischen 20 – 34 Jahren wird ein Pap-Abstrich pro Jahr empfohlen.
  • Für Frauen ab 35 Jahren wird die Kombination eines Pap-Abstrichs und eines HPV-Tests (Ko-Testung) alle 3 Jahre empfohlen.
  • Bei einem einzigen Pap-Abstrich zum Nachweis von Zervix-Erkrankungen beträgt die Fehlerquote 20 – 60 %. Die Effektivität des Pap-Abstrichs ist darauf zurückzuführen, dass Zellveränderungen die Gebärmutterhalskrebs verursachen können, viele Jahre vor der Krebsentwicklung entstehen und mit wiederholten, jährlichen Pap-Abstrichen meistens rechtzeitig vor Ausbruch des Krebses entdeckt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Frauen regelmäßig an der Krebsfrüherkennung mittels Pap-Abstrich teilnehmen.
  • Seit der Einführung des Pap-Abstrichs zur Krebsfrüherkennung 1971 ist die Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsrate an Gebärmutterhalskrebs weltweit drastisch gesunken. Deutschland führt als eines der wenigen Länder im gesamten europäischen Umfeld eine jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung für das Gebärmutterhalskarzinom für Frauen von 20 – 34 Jahren durch. Trotzdem liegt sowohl die Inzidenz (Fälle / 100.000 Einwohner) als auch die Mortalitätsrate aufgrund des Gebärmutterhalskarzinoms in Deutschland höher als in vielen europäischen Nachbarländern. Ein Grund dafür könnte die niedrige Teilnahmerate der Frauen an der Früherkennung sein. Eine regelmäßige Teilnahme an der Krebsfrüherkennung mittels Pap-Abstrich ist zur weiteren Reduktion von Krebsvorstufen und Gebärmutterhalskrebserkrankungen unabdingbar.

Der HPV-Test zeichnet sich durch eine hohe Sensitivität aus. Das heißt, dass er eine hohe Detektionsrate von
Krebsvorstufen besitzt. Dass wenn eine Krebsvorstufe vorliegt, diese auch mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den HPV-Test erkannt wird. Gleichzeitig kann man bei einem negativen HPV-Test mit einer hohen Sicherheit davon ausgehen, dass keine Krebsvorstufen vorliegen.

HPV bei Männern

Männer können sich, genauso wie Frauen, mit HPV infizieren. Normalerweise geschieht das durch Hautkontakt im Intimbereich beim Geschlechtsverkehr. HPV kann auch bei Männern Geitalwarzen oder sogar Krebs verursachen. Am häufigsten ist bei Männern Krebs im Mund- und Rachenraum zu finden, seltener ist Krebs am Penis oder in der Analregion.

  • Eine Infektion mit HPV zeigt bei Männern meistens keine Symptome. Selbst wenn das Virus Veränderungen in Hautzellen verursacht, sind diese meistens so minimal, dass sie nicht bemerkt werden und stellen keinen Grund zur Sorge dar.
  • Wenn es aber sichtbare Läsionen gibt, handelt es sich um Genitalwarzen. Diese können typischerweise um den Anus oder auf dem Penis Skrotum (Hoden) in der Leistengegend oder am Oberschenkel erscheinen. Genitalwarzen sind nichts Ernsthaftes und können behandelt werden. Sie können aber auch wiederkehren, wenn das körpereigene Immunsystem das Virus nicht vollständig unterdrückt hat. In seltenen Fällen können „Hochrisiko“-HPV-Typen bestimmte Krebsarten verursachen wie z. B. Krebs im Mund- Rachenraum, Penis-, oder Anal-krebs.

Bei der Verbreitung ist es schwierig genaue Angaben zu machen, da es keine großen Untersuchungen bzw. zugelassenen HPV-Test für Männer gibt. Gesundheitsbehörden schätzen jedoch, dass mehr als die Hälfte aller Männer zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben HPV bekommt.

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