Glossar
Hier finden Sie ein Glossar mit Erklärungen der wichtigsten Begriffe
Zellabstrich vom Muttermund (Portio) und aus dem Gebärmutterhalskanal (Zervikalkanal) im Rahmen der Früherkennung, der mikroskopisch auf Zellveränderungen untersucht wird, die auf Krebsvorstufen hinweisen können. Der Name geht zurück auf den Anatomen George Papanicolaou, der die Methode bereits in den 1940er Jahren in den USA entwickelt hat.
Bösartiger Tumor, der aus Drüsenzellen hervorgegangen ist; feingewebliche Beschreibung.
Acquired Immune Deficiency Syndrome (engl. für erworbenes Immundefektsyndrom, Abk. AIDS oder Aids ); spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch Infektion mit dem HI-Virus (Humanes Immundefizienz Virus) ausgelösten Zerstörung des Immunsystems auftreten.
Da der Impfschutz bei einigen Impfungen nach einer gewissen Zeit nachlässt, muss er durch erneute Verabreichung einer Dosis wieder aufgefrischt werden (Boost).
Zellschicht, die Oberflächen oder Hohlräume bedeckende Zellschichten (Oberflächenepithel) „nach unten“ gegenüber dem Bindegewebe und den Gefäßen abgrenzt.
Fachbegriff für die Entnahme und Untersuchung von Material (meist Gewebe) aus einem lebenden Organismus.
Engl. Verstärkung, siehe
Vorstufe eines Karzinoms; schwere Zellveränderungen, aber noch nicht invasiv, d.h. nicht die überschreitend.
Bakterien, die beim Menschen insbesondere Erkrankungen der Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich auslösen mit teilweise schwerwiegenden Folgen wie Erblindung oder Unfruchtbarkeit.
Zervikale intraepitheliale Neoplasie; Zellveränderungen () am Gebärmutterhals, die als Vorstufe des Zervixkarzinoms (Präkanzerose) gelten; Einteilung in drei Gruppen: CIN I = leichte Dysplasie, CIN II = mittelschwere Dysplasie, CIN III = schwere Dysplasie/Carcinoma in situ.
Lupenuntersuchung der sichtbaren Anteile des Gebärmutterhalses () mit gezielter Entnahme von Gewebeproben aus allen verdächtig erscheinenden Bereichen.
Desoxyribonukleinsäure (engl.: desoxyribo-nucleic acid); Träger der genetischen Information eines Lebewesens; im Zellkern jeder Zelle eines Organismus vollständig vorhanden.
Viren, deren Erbmaterial aus besteht.
Die beim Zervixabstrich entnommenen Zellen werden zunächst in einer Flüssigkeit aus ihrem Verband gelöst, von Blut, Schleim und anderen Beimengungen befreit und „gereinigt“ und erst dann zur mikroskopischen Beurteilung in einer dünnen Schicht auf ein Glasplättchen (Objektträger) aufgebracht und mikroskopisch beurteilt. Beim herkömmlichen Pap-Test werden die Zervixzellen dagegen im Zellverband begutachtet, d.h. auch in mehreren Schichten übereinander und zusammen mit den eventuell im Abstrich vorhandenen Blut- oder Entzündungszellen.
Zell- bzw. Gewebeveränderungen, atypische Zellen, die einem Anfangsstadium der Krebsentstehung entsprechen können ().
Äußere Anteile des Gebärmutterhalses, außerhalb des Gebärmutterhalskanals, mit der gut beurteilbar.
Die beim Zervixabstrich entnommenen Zellen werden zunächst in einer Flüssigkeit aus ihrem Verband gelöst, von Blut, Schleim und anderen Beimengungen befreit und „gereinigt“ und erst dann zur mikroskopischen Beurteilung in einer dünnen Schicht auf ein Glasplättchen (Objektträger) aufgebracht und mikroskopisch beurteilt. Beim herkömmlichen Pap-Test werden die Zervixzellen dagegen im Zellverband begutachtet, d.h. auch in mehreren Schichten übereinander und zusammen mit den eventuell im Abstrich vorhandenen Blut- oder Entzündungszellen.
DNA-Virus zur Gruppe der Herpesviren gehörig. Kann Krankheiten bei Menschen und Wirbeltieren verursachen. HSV-2 ist Verursacher von Genitalherpes. HSV-1 kann dagegen Lippenbläschen oder Genitalherpes verursachen.
Lehre von den Geweben des Körpers
Gewebeuntersuchung und -beschreibung
Test zum Nachweis von im Zervixabstrich. Der meist verwendete Hybrid-Capture-II-Test (HC II-Test) kann Hochrisiko-HPV-Typen (HR-HPV) von Niedrigrisiko-HPV-Typen (LR-HPV) unterscheiden, aber nicht einzelne Virustypen identifizieren.
Gruppe von -Viren, die Zellen der Haut und verschiedener Schleimhäute befallen und diese zu unkontrolliertem Wachstum treiben können; über 400 Typen sind mittlerweile bekannt. So genannte Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose Genitalwarzen, Hochrisiko-Typen können bei anhaltender Infektion Gebärmuterhalskrebs oder andere Krebsarten, wie z. B. Hals- und Rachenkrebs, Penis-, Scheiden- und Analkrebs auslösen.
Ein Impfstoff () ist ein biologisch oder gentechnisch hergestellter Stoff, der im Rahmen einer Impfung zur spezifischen Aktivierung des Immunsystems führt und vor einer Infektion mit bestimmten Erregern schützt.
Injektion eines Impfstoffs mit dem Ziel der spezifischen Aktivierung des Immunsystems zum Schutz vor einem Krankheitserreger.
Karzinom, das invasiv wächst, d. h. die durchbrochen hat und in tiefer liegendes Gewebe eindringt.
Bösartiger Tumor, der von Deckgeweben (Epithelien), d. h. Haut, Schleimhaut oder Drüsengewebe, ausgeht. Karzinome werden nach dem Erscheinungsbild der Zellen und der Herkunft unterschieden (z. B. Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom etc.).
Begleitfaktor
Speziell für gynäkologische Untersuchungen entwickeltes Untersuchungsmikroskop zur Beurteilung der Scheide und des äußeren Muttermundes mit sechs- bis vierzigfacher Vergrößerung.
Untersuchung der Scheidenschleimhaut (Scheide = griechisch Kolpos) und äußerem Muttermund mit dem .
Operativer Eingriff am Gebärmutterhals; Ausschneidung eines Gewebekegels, der einen Teil der und des Zervikalkanals umfasst.
Krebs-Früherkennungsuntersuchungen, oft umgangssprachlich auch Krebsvorsorge-Untersuchungen genannt, mit dem Ziel, Krebsvorstufen oder eine Krebserkrankung in einem örtlich begrenzten Stadium zu erkennen und zu behandeln. Dadurch sollen die Chancen auf eine Heilung vergrößert werden.
- Dysplasien: Zell- bzw. Gewebeveränderungen, atypische Zellen, die einem Anfangsstadium der Krebsentstehung entsprechen können ().
- CIN: Zervikale intraepitheliale Neoplasie; Zellveränderungen () am Gebärmutterhals, die als Vorstufe des Zervixkarzinoms (Präkanzerose) gelten; Einteilung in drei Gruppen: CIN I = leichte Dysplasie, CIN II = mittelschwere Dysplasie, CIN III = schwere Dysplasie/Carcinoma in situ.
Vereisungstherapie, Kältetherapie; an der : Vereisung eines verdächtigen Bezirks mit Hilfe einer auf den Gefrierpunkt herunter gekühlten kleinen Metallplatte.
Operativer Eingriff am Gebärmutterhals; Ausschneidung eines Gewebekegels, der einen Teil der und des Zervikalkanals umfasst mittels energiereicher Laserstrahlen, die Hitze erzeugen.
Verdampfung (Vaporisation) von Gewebe mittels energiereicher Laserstrahlen, die Hitze erzeugen; an der zur Zerstörung verdächtiger Gewebebezirke.
LEEP engl. (Loop Electrosurgical Excision Procedure) oder LLETZ, engl. (Large Loop Excision of the Transformation Zone); Schlingenexzision, Hochfrequenzschlingenexzision, Schlingen-Diathermie: Entfernung eines veränderten Gewebebezirks der Zervix mit Hilfe einer kleinen, elektrisch erhitzten Drahtschlaufe.
Operativer Eingriff mit dem Messer am Gebärmutterhals; Ausschneidung eines Gewebekegels, der einen Teil der und des Zervikalkanals umfasst.
Reversible Umwandlung eines differenzierten (ausgereiften) Gewebes in ein anderes differenziertes Gewebe, z. B. Drüsenepithel in ein Plattenepithel.
, das außerhalb eines organisierten Programms betrieben wird, vgl. .
Systematisches mit persönlicher Einladung in festgelegten Abständen, Durchführung der Untersuchung und Befundung nach festgelegten und überprüfbaren Qualitätskriterien sowie im Verdachtsfall Folgeuntersuchungen ggf. Behandlung nach wissenschaftlich begründeten Leitlinien.
Durch Humane Papillomviren verursachte gutartige Wucherungen der Haut und Schleimhaut („Warzen“)
Zellabstrich vom Muttermund (Portio) und aus dem Gebärmutterhalskanal (Zervikalkanal) im Rahmen der Früherkennung, der mikroskopisch auf Zellveränderungen untersucht wird, die auf Krebsvorstufen hinweisen können. Der Name geht zurück auf den Anatomen George Papanicolaou, der die Methode bereits in den 1940er Jahren in den USA entwickelt hat.
Gewebezellart, die aus einer oder mehreren Zellschichten besteht und äußere und innere Körperoberflächen bedeckt. Ein Plattenepithel verhornt an der äußeren Haut, nicht aber an den Schleimhäuten. Die Bezeichnung rührt von der abgeflachten Form der Deckzellen.
Bösartiger Tumor, der aus Zellen des Plattenepithels hervorgegangen ist. Feingewebliche (histologische) Beschreibung.
Gebärmuttermund, der sich in die Scheide öffnende Teil des Gebärmutterhalses (); im Bereich der Portio liegt die Grenze zwischen dem Plattenepithel der Vagina und dem Drüsenepithel des Zervikalkanals ().
Krebsvorstufe, fortgeschrittene Zellveränderung.
LEEP engl. (Loop Electrosurgical Excision Procedure) oder LLETZ, engl. (Large Loop Excision of the Transformation Zone): Entfernung eines veränderten Gewebebezirks der Zervix mit Hilfe einer kleinen, elektrisch erhitzten Drahtschlaufe.
Screen = Sieb. Routinemäßige, periodische Reihenuntersuchung breiter symptomloser Bevölkerungsgruppen mit dem Ziel, Hinweise auf das mögliche, noch unerkannte Vorliegen einer bestimmten Erkrankung in einem Früh- oder Vorstadium zu erhalten und bei Bestätigung des Verdachts gezielt zu behandeln.
Bereich der , in dem das Plattenepithel der Portio und das Zylinderepithel des Zervikalkanals aufeinandertreffen und ineinander übergehen. Typischer Entstehungsort von Krebsvorstufen der Zervix.
Ein Vakzin (Impfstoff) ist ein biologisch oder gentechnisch hergestellter Stoff, der im Rahmen einer Impfung zur spezifischen Aktivierung des Immunsystems führt und vor einer Infektion mit bestimmten Erregern schützt.
Virusähnliche Partikel, die biotechnologisch hergestellt werden; enthalten keine DNA und können sich deshalb nicht vermehren.
Äußeres weibliches Genital, Scheideneingang und Schamlippen.
Zellabstrich vom Muttermund (Portio) und aus dem Gebärmutterhalskanal (Zervikalkanal) im Rahmen der Früherkennung, der mikroskopisch auf Zellveränderungen untersucht wird, die auf Krebsvorstufen hinweisen können; auch Pap-Abstrich genannt. Der Name geht zurück auf den Anatomen George Papanicolaou, der die Methode bereits in den 1940er Jahren in den USA entwickelt hat.
Gebärmutterhalskanal
Gebärmutterhals
Gebärmutterhalskrebs
Lat. Circumcisio, Beschneidung: teilweise oder vollständige Entfernung der männlichen Vorhaut.
Schleimhauttyp im Zervikalkanal mit hoch aufgebauten (zylinderförmigen), Schleim-bildenden Zellen.
Lehre von den Zellen
Zytodiagnostik; mikroskopische Untersuchung von Zellen aus Abstrichen, Blut oder Gewebeproben (Biopsien) auf krankhafte Veränderungen.
Auffrischimpfung
Da der Impfschutz bei einigen Impfungen nach einer gewissen Zeit nachlässt, muss er durch erneute Verabreichung einer Dosis wieder aufgefrischt werden (Boost).
Basalmembran
Zellschicht, die Oberflächen oder Hohlräume bedeckende Zellschichten (Oberflächenepithel) „nach unten“ gegenüber dem Bindegewebe und den Gefäßen abgrenzt.
Dysplasie
Zell- bzw. Gewebeveränderungen, atypische Zellen, die einem Anfangsstadium der Krebsentstehung entsprechen können ().
Kolposkopie
Untersuchung der Scheidenschleimhaut (Scheide = griechisch Kolpos) und äußerem Muttermund mit dem .
DNA / DNS
Desoxyribonukleinsäure (engl.: desoxyribo-nucleic acid); Träger der genetischen Information eines Lebewesens; im Zellkern jeder Zelle eines Organismus vollständig vorhanden.
CIN
Zervikale intraepitheliale Neoplasie; Zellveränderungen (Dysplasien) am Gebärmutterhals, die als Vorstufe des Zervixkarzinoms (Präkanzerose) gelten; Einteilung in drei Gruppen: CIN I = leichte Dysplasie, CIN II = mittelschwere Dysplasie, CIN III = schwere Dysplasie/Carcinoma in situ.
Humane Papillomviren (HPV)
Gruppe von -Viren, die Zellen der Haut und verschiedener Schleimhäute befallen und diese zu unkontrolliertem Wachstum treiben können; über 400 Typen sind mittlerweile bekannt. So genannte Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose Genitalwarzen, Hochrisiko-Typen können bei anhaltender Infektion Gebärmuterhalskrebs oder andere Krebsarten, wie z. B. Hals- und Rachenkrebs, Penis-, Scheiden- und Analkrebs auslösen.
Vakzine
Ein Vakzin (Impfstoff) ist ein biologisch oder gentechnisch hergestellter Stoff, der im Rahmen einer Impfung zur spezifischen Aktivierung des Immunsystems führt und vor einer Infektion mit bestimmten Erregern schützt.
Kolposkop
Speziell für gynäkologische Untersuchungen entwickeltes Untersuchungsmikroskop zur Beurteilung der Scheide und des äußeren Muttermundes mit sechs- bis vierzigfacher Vergrößerung.
Portio vaginalis
Gebärmuttermund, der sich in die Scheide öffnende Teil des Gebärmutterhalses (); im Bereich der Portio liegt die Grenze zwischen dem Plattenepithel der Vagina und dem Drüsenepithel des Zervikalkanals ().
Screening
Screen = Sieb. Routinemäßige, periodische Reihenuntersuchung breiter symptomloser Bevölkerungsgruppen mit dem Ziel, Hinweise auf das mögliche, noch unerkannte Vorliegen einer bestimmten Erkrankung in einem Früh- oder Vorstadium zu erhalten und bei Bestätigung des Verdachts gezielt zu behandeln.
Organisiertes Screening
Systematisches mit persönlicher Einladung in festgelegten Abständen, Durchführung der Untersuchung und Befundung nach festgelegten und überprüfbaren Qualitätskriterien sowie im Verdachtsfall Folgeuntersuchungen ggf. Behandlung nach wissenschaftlich begründeten Leitlinien.
Transformationszone / Übergangszone
Bereich der , in dem das Plattenepithel der Portio und das Zylinderepithel des Zervikalkanals aufeinandertreffen und ineinander übergehen. Typischer Entstehungsort von Krebsvorstufen der Zervix.