Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste Tumorerkrankung der Frau. In Deutschland war Gebärmutterhalskrebs noch in den 1970er Jahren die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane, heute steht er an zwölfter Stelle der Krebserkrankungen bei Frauen.
Krebsfrüherkennung durch Pap-Test
Dass dieser Krebs – fachsprachlich "Zervixkarzinom" genannt – in den letzten drei Jahrzehnten eingedämmt werden konnte, ist einem Test zuzuschreiben, der in den frühen 1970er Jahren Teil des Angebots der gesetzlichen Krebsfrüherkennung wurde: dem "Pap-Test". Damit können anhand von Zellproben mögliche Vorstufen und erste Stadien des Tumors entdeckt werden. Trotz dieser Fortschritte sterben in Deutschland alljährlich zwischen 1.500 und 1.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs.
Die Ursache für ein Zervixkarzinom ist eine langanhaltende Infektion mit bestimmten Typen des Humanen Papillomvirus (HPV). Ohne diese Viren, so der derzeitige Stand des Wissens, kann es nicht zu Gebärmutterhalskrebs kommen. Gegen die zwei gefährlichsten Typen gibt es seit 2006 eine Impfung. Nach dieser HPV-Impfung ist die körpereigene Abwehr darauf vorbereitet, gegen diese gefährlichen Typen der Humanen "Papillomviren" vorzugehen.
Die Gebärmutter, das innere Geschlechtsorgan der Frau, befindet sich hinter der Harnblase und vor dem Darm im kleinen Becken.
In Deutschland erkrankten nach Hochrechnungen der Dachdokumentation Krebs am Robert-Koch-Institut auf der Basis von Krebsregisterdaten im Jahr 2013 etwa 4.600 Frauen an Gebärmuterhalskrebs.
Bestimmte Typen der Humanen Papillomviren (HPV), die Zellen im Genitalbereich infizieren können, sind die entscheidende Ursache von Gebärmutterhalskrebs.